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Ein Kino-Tipp nicht nur für verspielte Revolutionäre

 

Still war es um die Yes Men, eigentlich seit, hmm, ja …  ach ja, seit ihrem letzten Film “The Yes-Men fix the World”, das war 2012. Im Juni soll ein neuer Film von und mit Ihnen ins Kino kommen. Die Yes Men sind Jacques Servin und Igor Vamos oder auch Mike Bonanno und Andy Bichlbaum. Beide arbeiten als Professoren.

Seit 1990 erfreuen die Yes Men mit Ihren Aktionen, die man als Netzkunst oder Kommunikationsguerillia, vielleicht am besten beschreiben kann. Bei einer ihrer ersten öffentlichkeitswirksamen Aktionen vertauschten sie die Sprachprozessoren von Barbie- und GI-Joe-Puppen, diese wurden dann ganz normal in Geschäften verkauft. Zusätzlich wurde eine Mitteilung der „Barbie-Befreiungsorganisation“ von ihnen veröffentlicht.

Eine meiner persönlichen Lieblingsaktionen ist aus 2008, am 12. November 2008 brachten sie eine gefälschte Ausgabe der New York Times, datiert auf den 4. Juli 2009, in Umlauf. Die Schlagzeilen dieser Ausgabe verkündeten das imaginäre Ende des Irakkrieges, George W. Bush wäre wegen Hochverrats angeklagt worden und Condoleezza Rice hätte öffentlich ihre Lügen zum Irakkrieg bedauert. Die Ausgabe hatte eine Auflage von über einer Million.

In Ihrem neuen Film lassen Sie den Zuschauer an der Welt von zwei “ganz normalen” Mittvierzigern teilhaben und zeigen, wie der Alltag und Sinnkrisen ihren Projekten ab und an nicht zuträglich sind. Wir können gespannt sein …

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